Das Wunderkind

Das „Wunderkind“ Lieschen Puderbach will im Berlin der zwanziger Jahre aus dem dritten Hinterhof auf die „Bretter, die die Welt bedeuten“. Sie hat sie vorsichtshalber selbst dabei – auf einem Koffer tanzt, spielt und singt Ulrike Hanitzsch von allem, was sie hat und nicht bekommen wird, wovon sie träumt und nicht mehr einschlafen kann. Alles in diesem Koffer. Darauf. Darunter.

Frech, burschikos, durchlässig zart und sehr verletzbar mit einem Schutzpanzer voll unvergesslicher Couplets ist dieses Wunderkind. Mit den genialen, unvergessenen Chansons von Friedrich Hollaender erzählt sie uns die Geschichte ihres Lebens. Und es geht unter die Haut, das Leben des einsamen Mädchen in kalten Zeiten und ist bestürzend heutig. „Lebensschreie eines Kellerkinds in stimmungsgeladener Regie von Markus Wünsch. Am Klavier ist Thomas Möckel sozusagen der musikalische Erzähler mit der zweiten Stimme“ schreibt die Presse – und wir stimmen begeistert zu.

entnommen der Ankündigung des Abends – Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin